Claudia Becker-Haggeney
- Beisitzerin bei SPD Ortsverein Schwerte Nord
Privat
- 58239 Schwerte
- c.becker-haggeney@nulloutlook.de
Kennen Sie Claudia Becker-Haggeney?
Eine der Initiatorinnen der „Stolpersteine“ in Schwerte
Die Hitler-Diktatur und das Unrechtsregime des Nationasozialismus sind für Claudia Becker-Haggeney ein Thema, das sie seit langem tief berührt. Sie hat viel darüber gelesen, da auch sie – wie viele andere – im Elternhaus und in der Schule recht wenig über diese Zeit erfahren hat.
Claudia Becker-Haggeney hatte schon in ihrer Jugend politisches Interesse entwickelt, war für sich persönlich den Fragen der Vergangenheit nachgegangen und aktiv in der Friedensbewegung der 80er Jahre. Besonders beeindruckt hatte sie damals Ernst Sadowski, der sich zu dieser Zeit in Schwerte für den Frieden engagierte. Ernst Sadowski hatte trotz seiner Erfahrungen im KZ, das er überlebt hatte, zu keiner Minute die Hoffnung aufgegeben, etwas verändern zu können. Sein Beispiel hat Claudia Becker-Haggeney noch immer vor Augen: dass es wichtig ist, sich zu engagieren, wenn man Werte vertreten oder etwas verändern möchte.
Von allgemeinpolitischen Themen und Parteipolitik, die auf das „große Ganze“ zielt, hat sich Claudia Becker-Haggeney mittlerweile eher zurück gezogen und sich konkreten Einzelprojekten zugewandt. Dabei gilt ihr Interesse vordringlich Projekten im sozialen Bereich und Frauenprojekten. Aktuell engagiert sie sich wie beschrieben für die „Stolpersteine“ und ist bereits seit einiger Zeit ehrenamtlich tätig für die Schwerter Tafel.
Wie Claudia Becker-Haggeney schildert, lernt sie jetzt durch ihre Recherchen für die Aktion „Stolpersteine“ noch immer viel Neues, obwohl sie schon sehr viel über diese Zeit gelesen hat. Es ist ihr noch immer nicht wirklich begreiflich, wie das Ganze geschehen konnte. Deshalb liegt ihr auch am Herzen, dass gerade junge Menschen sich mit dieser Zeit auseinandersetzen. Sie hat das Gefühl, dass der Nationsozialismus für Kinder und Jugendliche ein Ereignis aus dem Geschichtsbuch ist, das mit dem täglichen Leben nichts mehr zu tun hat. Daher erscheinen ihr die „Stolpersteine“ als kleine Mahnmale, über die man immer wieder im täglichen Leben „stolpert“, als besonders geeignet, für Kinder und Jugendliche „Geschichte vor Ort“ erfahrbar zu machen.