Strukturstärkungsgesetz nimmt Fahrt auf: Erste Projektvorschläge aus dem Kreis Unna
Im vergangenen Jahr hatten Bundestag und Bundesrat das „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ verabschiedet.
Übergreifendes Ziel ist es, den Strukturwandel in den Kohleregionen zu begleiten, damit der Kohleausstieg für die betroffenen Länder zur Chance wird und neue Arbeitsplätze entstehen.
Neben vier weiteren Kommunen ist der Kreis Unna einer der Regionen in Nordrhein-Westfalen die bis 2038 mit rund 662 Millionen Euro gefördert werden.
Grundlage dafür sind innovative Projekte, die dem Land als geeignet vorgeschlagen werden.
In der gestrigen Kreistagssitzung wurden die ersten beiden Projektvorschläge aus dem Kreis Unna auf den Weg gebracht:
Das Projekt „Plastic for Planet“ aus Schwerte will auf einer Industriebrache ein hoch modernes Zentrum der Kunststoffverwertung entwickeln und sich insbesondere dem Thema Mikroplastik widmen.
Die Einrichtung soll eine Vielzahl regionaler Akteure, wie zum Beispiel der Kunststoffindustrie, der Kreislaufwirtschaft, der Hochschulen, in einem neuen Zentrum vereinen.
Mit dem Bio-Economy Campus Unna/Hamm soll an die Erfolgsgeschichte des Bio-Security-Kompetenzzentrums in Bönen angeknüpft werden.
Durch Kooperation mit der Hochschule Hamm-Lippstadt soll ein Zentrum für Bio-Economy errichtet und damit der massiv an Bedeutung gewinnenden Bioökonomie Rechnung getragen werden.
Aktuell arbeiten mehrere Kommunen und Akteure im Kreis Unna an weiteren Projektvorschlägen.
„Mit den beiden Projektvorschlägen nimmt das Strukturstärkungsgesetz im Kreis Unna Fahrt auf“, so dass Schwerter Kreistagsmitglied Jens Krammenschneider-Hunscha, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
„Wir hoffen auf eine positive Begleitung und Entscheidung über die Projekte auf Landesebene. Ich freue mich auf die weiteren Vorschläge aus dem Kreis Unna, die wir im Kreistag intensiv diskutieren werden.“